Haskell ist die Grundlage dessen, womit ich mich derzeit im täglichen Berufsleben so beschäftige, und daher ist es von Interesse für mich, Werbung dafür zu machen ... Haskell ist anders als herkömmliche Programmiersprachen (darunter verstehe ich imperative Programmiersprachen so wie C, C++, Java, Pascal, Eiffel, Smalltalk, Fortran, Cobol, ...) und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es keine Variablenzuweisungen und keine (normale) Sequenzoperation (d.h. tue erst dies, dann das) gibt. Dafür gibt es sogenannte "first-class-functions" und sehr viel Rekursion.
Der Kurs ist rein freiwillig. Es gibt keine echten Deadlines, keine Leistungspflicht, keine Teilnahmebestätigungen, und keine Prüfungen. Der Kurs läuft parallel auf zwei Ebenen. Zum einen werden in gewissen Abstanden Lektionen ausgegeben, die Konzepte von Haskell einführen und Übungsaufgaben dazu enthalten. Gleichzeitig gibt es eine Mailingliste, auf der Teilnehmer des Kurses über die Aufgaben diskutieren und Fragen zu den Aufgaben stellen können.
Die spätere Teilnahme an der Diskussion auf der Mailingliste ist durch eine Mail an mich grundsätzlich möglich.
Die Seite www.haskell.org liefert Unmengen an Informationen über Sprache, Implementationen, Spezifikation, Erweiterungen, Bibliotheken, Bücher usw.
Der GHC ist ein riesiges Biest, aber der de-facto-Standard unter den Haskell-Compilern. Er wird mit zahlreichen Bibliotheken geliefert, zügig weiterentwickelt, optimiert sehr gut und hat eine interaktive Umgebung.
Hugs ist lediglich ein Interpreter. Er ist immer noch gut, hatte aber vor allem seine Daseinsberechtigung, solange GHC die interaktive Umgebung noch nicht bereitstellte. Für die Zwecke des Kurses genügt auch Hugs.
nhc98 würde ich nicht empfehlen, weil keine interaktive Umgebung dabei ist, und weil ich gerade am Anfang des Kurses viel mit dieser Umgebung arbeiten will. Im Prinzip ist jedoch auch nhc98 ein vollständiger Haskell-Compiler, der mit einigen sehr guten Debugging-Tools ausgeliefert wird.
Exzellentes Buch, auch als Informatik-Buch nicht schlecht geeignet. Relativ theoretisch.
Erklärt Haskell-Konzepte mit multimedialen Beispielen. Ein gutes Buch für Leute, die glauben, mit funktionalen Programmiersprachen könne man keine "echten" Programme schreiben.
Auch nicht schlecht, wird aber Meinung nach durch den Bird sowohl vom Layout her als auch inhaltlich uebertroffen.